Black Ivory Kaffee
Dienstag, 23. Februar 2021

Black Ivory Kaffee

Der traditionelle kühle Februar hat sich am letzten Wochenende von seiner besten Seite gezeigt: warme Sonnenstunden bis fast 20 Grad lockten überall die Menschen nach draußen und verbreiteten Frühlingsstimmung. Wer denkt da nicht gern an den letzten Urlaub zurück? Aktuell ist das Reisen coronabedingt sehr eingeschränkt, aber die Kaffeerarität Black Ivory nimmt Sie geschmacklich mit bis nach Thailand. Hier wird der tierische Kaffee von Elefanten "veredelt". Daher kommt auch der Name Black Ivory - schwarzes Elfenbein. Die Dickhäuter bekommen zu ihrem Futtergemisch, bestehend aus frischem Obst und Reis, thailändische Arabica Bohnen gemischt. Diese durchwandern, wie bei den Schleichkatzen, den Magen-Darm-Trakt des Elefanten. Die unverdauten Kerne werden nach bis zu 24 Stunden von den Elefanten wieder ausgeschieden. Anschließend werden die Bohnen per Hand aus dem Elefantendung aussortiert, gewaschen und in der Sonne getrocknet. Zweck der Verdauung durch den Elefanten soll das Entziehen der Bitterstoffe sein.

Die Herstellung von einem Kilogramm Black Ivory Kaffee ist aber deutlich mühsamer als beim Kopi Luwak. Die lieben Dickhäuter sind nicht nur groß. Sie haben auch sehr große Zähne. Deshalb landet nicht jeder Kaffeekirschenkern im Magen. Viele davon werden von den Zähnen der Dickhäuter zermalmt. Die Jahresproduktion liegt daher weit unter 100 Kilogramm. Damit ist der Black Ivory Kaffee weltweit der seltenste Kaffee.

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